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Pilze im Februar
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Böhmische Verpel
Runzelverpel, Böhmische Morchel
ESSBAR! 🍴
VERPA BOHEMICA (SYN. PTYCHVERPA BOHEMICA)
Geruch: Angenehm pilzartig bis spermatisch. Wenn sie einen fischartigen Geruch haben sollten sie nicht mehr verwendet werden = zu alt, verdorben!
Geschmack: Mild, roh aber giftig!
Fruchtkörper: 2-4 (5) cm Ø, 1-8 (10) cm hoch, innen hohl, hell- bis dunkelbraunes runzelig-labyrinth-artiges Käppchen, hochgestellte quer und längsrillig, Hutrand meist etwas weißlich (heller) und nach oben gebogen.
Fleisch: Weißlich, zum Stielrand gelblich bis gelbbraun, relativ dünn, wachsartig, zerbrechlich.
Stiel: 7,5-14,5 cm lang, ca. 1-2 cm breit, weißlich bis gelbbraun, dünnfleischig, flockig genattert, gekammert wattig hohl, eventuell mit ganz kleinen weißen Schüppchen. Nur an der Spitze des Hutes flach angewachsen.
Sporenpulverfarbe: Kräftig ockergelb (sehr große Sporen, 48-86 x 14,5-20 µm, ellipsoid bis länglich-ellipsoid, dickwandig, glatt, in KOH hyalin, Spitzen gerundet oder subklaviert, Asci nicht amyloid, zweisporig, mit fadenförmigen Paraphysen 200-300 x 5-7,5 µm, zylindrisch, untermischt).
Vorkommen: Mischwald, Auwald oder auch gern im Rindenmulch zu finden, oft gemeinsam unter Spitzmorcheln, Frühjahrespilz – Februar bis Juni, in kälteren Regionen nicht vor Anfang April, Folgezersetzer, nur Regional selten, RL Schweiz (VU = verletzlich), RL3 Deutschland (gefährdet).
Gattung: Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz).
Verwechslungsgefahr:
Käppchenmorchel, Spitzmorchel, Speisemorchel, Runzelige Fingerhutverpel, Glatte Fingerhutverpel (mehr lorchelartig).
Unterscheidung: (...alle Arten essbar)
Käppchenmorchel: Stiel hohl und mit dem Hut zu einem Drittel verwachsen, Käppchen meist zugespitzt.
Böhmische Morchel: Stiel gekammert wattig hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe nicht spitzig, sondern rundlich.
Fingerhutverpel: Stiel gekammert hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe nicht spitzig, sondern rundlich, fast keine hochgestellten Rillen.
Besonderheit: Alle Morcheln können bei Rohgenuss oder ungenügender Zubereitung heftige Magen-Darm-Vergiftungen auslösen.
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren:
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege.
Bodenbeschaffenheit: Kalkreicher Boden, Lehmboden, niemals gedüngter Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen.
Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Bärlauch (Allium ursinum), Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz, viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden).
Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte).
Kommentar: Morcheln auf Rindenmulch sind nur zweitklassig. Die Speisemorchel im Auwald wachsend ist wesentlich besser im Geschmack.
Gifthinweise: 
Relativer Speisewert: Speisepilz; Relative Wertigkeit 2
Bildquelle YouTube: Pilzwelten
Textquelle: https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/BoehmischeVerpel.htm
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