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Pilze im März
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Morchelbecherling, Aderiger Morchelbecherling, Aderbecherling, Flatschmorchel
ESSBAR! 🍴
DISCIOTIS VENOSA
(Aderieger Morchelbecherling, Flatschmorchel), DISCIOTIS MATURESCENS (...var. Morchelbecherling)
Geruch: Stark chlorartig, alkalisch. Der Chlorgeruch verschwindet beim Erhitzen und er wird ein ausgezeichneter Speisepilz.
Geschmack: Mild, unbedeutend, roh giftig.
Fruchtkörper: 2-18 (22) cm Ø, zuerst hell-braun bis gelblich-braun, später dunkel-braun mit verzweigten Adern oder Falten gegliedert, außen immer heller, Becher oder schüsselförmig mit aufgebogenen Rand, später fast flach.
Fleisch: Fest, brüchig, Außenschichtfleisch bräunlich, Innenschichtfleisch weißlich, wie Kinderschokoladeneier.
Stiel: Weißlich, gelblich, umbrabraun, sehr kurzstielig bzw. nur angedeuteter Stiel mit Myzelgeflecht.
Sporenpulverfarbe: Weiß, transparent, farblos (18-25 x 11-15 µm, elliptisch, glattwandig, wenn die Sporen nicht ausgereift sind könnte die Größenangabe schwanken und geringer sein, z.B. 14-16 x 8-10 µm).
Vorkommen: Auwäldern, Eschen, Hecken, Frühling, Folgezersetzer. Die Morchelbecherlinge leben oft in gemeinsamer Gesellschaft mit den Speisemorcheln (Rundmorcheln) - diese sind ebenso schmackhaft! Regional wie Donauauen (Bayern) häufig, RL-G Deutschland (GEFÄHRDUNG unbekannten Ausmaßes).
Gattung: Morcheln, Morchelartigen (Schlauchpilz).
Verwechslungsgefahr:
Scheibchenlorchel, Schildförmige Lorchel, Wellige Wurzellorchel, Schiefergrauer Becherling, Schwarzweiße Scheibenlorchel, Ockergelbe Lorchel, Ausgebreiteter Becherling, Buchenwaldbecherling, Blasiger Becherling, Hochgerippter Becherling, Schwarzbraune Becherlorchel, Rötliche Becherlorchel, Kastanienbrauner Becherling, Riesenbecherling.
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren:
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege.
Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen Boden, Lehmboden, niemals gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen.
Begleitende Pflanzen und
Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz, viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden).
Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April – etwas vor der Apfelblüte).
Kommentar: Der Chlorgeruch verschwindet bei der Zubereitung. Die Morchelbecherlinge sind sehr gute Speisepilze und der Speisemorchel ebenwürdig, wenn nicht besser. Sie ist nicht zäh, sondern festfleischig und angenehm im Biss. Varietät hierzu und nur mikroskopisch trennbar wäre noch DISCIOTIS MATURESCENS = extrem selten.
Gifthinweise: 
Relativer Speisewert: Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.
Bildquelle YouTube: Pilzwelten
Textquelle: https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Morchelbecherling.htm
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