Heute möchte ich euch zu unserem Rodowesta-Tanz-Heil-Kurs (25.-28.06.24) einladen ☺️

In alten Zeiten ging die Rodowesta der Familie hinaus aufs Feld oder in den Wald, weg von den Augen der Menschen. Sie lauschte dem Flüstern des Windes, dem Rauschen der Blätter, der Stimme von Mutter Erde, lauschte der Stimme ihres Herzens, stellte sich auf den harmonischen Raum ein und bat die Kräfte der Welten Navj, Javj und Pravj sowie die 27 Bereginjas um Hilfe und Unterstützung.

Es war ihr möglich, die Energie der Familie und des Raums zu empfangen und sich im Fluss des heiligen Tanzes aufzulösen. Dieser Tanz basierte auf bestimmten Körperpositionen, die sowohl die körperliche Gesundheit der Frau als auch ihre mentalen Projektionen verbesserten.

Im Rodowesta Kurs über den heiligen Tanz lernen wir, unsere eigene Energie und die Energie des Raumes zu spüren. Wir erarbeiten mögliche Anschlussmöglichkeiten zwischen den Bewegungen, lernen zu den Rhythmen der Natur zu tanzen. Jede Frau hat ihren eigenen Energien-Tanz, den sie in sich trägt noch von ihren Ahnen.
Wir werden auch das Kupala-Fest (Sommersonnenwende) feiern wie zu alten Zeiten, Heillieder singen, auf Klangreisen gehen und unsere ursprüngliche Kraft wiederfinden.

Bei einer Anmeldung bis 1. Juni gibt es noch Nachlass auf die Beiträge. 3 Plätze sind noch frei, wir freuen uns auf euch!
Bei Interesse bitte hier in Kommentaren melden oder per email: [email protected]
Wie waren die Urslawen?

In altslawischen und altdeutschen Märchen heißt es, dass die Menschen in den Urzeiten nicht nur mit Lebewesen, sondern auch mit verschiedenen Dingen, Steinen, Flüssen, Himmelskörpern und anderen Objekten kommunizieren konnten.

Nach altem Wissen hat jedes unbelebte Objekt seine eigenen Gedankenformen (мыслеформа). Und das allgemeine Gesetz des Universums besagt: „Gleiches wird von Gleichem wahrgenommen.“
Es war möglich, mit Tieren, Vögeln und anderen Lebewesen zu kommunizieren, aber dafür sollten wir eine wichtige Regel kennen: sie verstehen vielleicht keine menschlichen Worte, können aber die emotionale Stimmung leicht erfassen.

Damit ein Tier einen Menschen verstehen kann, muss es die gleiche Frequenz wie dieses Lebewesen erreichen. Dazu musste der Mensch die Worte richten nicht so sehr an den Gesprächspartner, sondern an seinen eigenen Zustand der gleichen mentalen Schwingung.
Daher kannten unsere Urahnen das Geheimnis der Kommunikation mit allem im Universum – das Erreichen einer Frequenz, eines emotionalen Zustands. Dies ermöglichte ihnen den direkten Dialog mit jedem Objekt der lebenden und unbelebten Natur.
Der Mensch verstand, dass er im Einklang mit der Natur war, ein Teil von ihr. Er stellte sich vor, dass sein Körper aus der Erde genommen wurde und nach dem Tod in sie wieder zurückkehren würde, seine Knochen von Stein, sein Blut von Wasser, sein Schweiß von Tau, seine Adern von Wurzeln, Haare von Gras…

Entsprechend den Vorstellungen von der Einheit von Natur und Mensch wurden einst menschliche Eigenschaften verteilt: still – von der Erde, kalt – vom Wasser, fröhlich – vom Feuer, stark – von der Sonne, geizig – vom Stein, gedankenlos – vom Wind . Die offene, einfache Natur öffnete die Seelen der Slawen. Aus Offenheit wurde Aufrichtigkeit und aus Aufrichtigkeit wurde Offenbarung.

Einen Rat „mit der ganzen Welt“ abzuhalten, war ein natürlicher Akt von Clans und Stämmen (Rod). Nur in dieser Form der Kommunikation kann das Gewissen (совесть) bewahrt und die Wahrheit (истина) gefunden werden. Die kollektive Lebensweise, Hilfe, Ratschläge und Mitgefühl sind bei starken bewussten Menschen bis heute erhalten geblieben.

Der „dritte Atem“ (третье дыхание) ist ein Geschenk der Natur. Wille und Schönheit förderten das Gefühl, keine Angst vor dem Tod zu haben, und gaben ein Verständnis für die Dreieinigkeit der Welt – die Obere, Mittlere und Untere Welt. Basierend auf der Weisheit und Erfahrungen der Ahnen, wusste ein Mensch wofür er heute lebt, er wusste, dass das Leben ein Übergang ist, eine Brücke zur ewigen Urquelle, und es muss mit Ehre gelebt werden.

Stille und die Kräfte der Natur sind gleichbedeutend mit Stimmung, Gedanken und Absichten, und nur in der Logik der Natur fanden die Urslawen Frieden, Maß, Schönheit und betrachteten sie als Vater und Mutter.
Der Erlenohrring

„Wird der Wind einen Erlenohrring in deine Handfläche fallen lassen?
Wird der Kuckuck durch den Lärm der Züge erklingen?
Ich halte kurz inne, und wie ein angeheuerter, versuche das Leben zu interpretieren,
Und wieder komme ich zur Unmöglichkeit der Interpretation.

Der Erlenohrring ist leicht, wie Flaum,
Wenn du ihn aber wegbläst, wird alles auf der Welt nicht richtig sein.
Und anscheinend ist das Leben keine so triviale Sache,
Wenn nichts darin erscheint als eine unbedeutende Kleinigkeit.

Der Erlenohrring ist höher als jede Prophezeiung.
Derjenige wird ganz anders, der ihn still auseinanderbricht.
Und auch wenn uns nicht möglich ist, alles sofort zu verändern wie wir es wollen,
Wenn wir uns verändern, verändert sich die Welt…“

Jewgenij Jewtuschenko, 1975
Video: Elena Shumilova
Original:

Ольховая сережка

"Уронит ли ветер в ладони сережку ольховую,
Начнет ли кукушка сквозь крик поездов куковать,
Задумаюсь вновь и, как нанятый, жизнь истолковываю,
и вновь прихожу к невозможности истолковать.

Сережка ольховая легкая, будто пуховая,
но сдунешь ее, все окажется в мире не так.
И, видимо, жизнь не такая уж вещь пустяковая,
Когда в ней ничто не похоже на просто пустяк.

Сережка ольховая выше любого пророчества.
Тот станет другим, кто тихонько ее разломил.
Пусть нам не дано изменить все немедля, как хочется,
Когда изменяемся мы, изменяется мир..."
2024/06/01 07:17:22
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